Fachbereich: Para-Karate
Ansprechpartner: Jörg Trapp
Das Thema „Integration und Inklusion“ ist ein elementarer Baustein, auf den sich das Selbstverständnis des Verbandes gründet. Menschen mit Behinderung (ob körperlich, motorisch oder geistig) zur Teilnahme am Karate zu bewegen und mitunter in das Training von Menschen ohne Behinderung zu integrieren, ist eine herausragende Leistung und bedarf aus diesem Grund einer speziellen Schulung der Ausbilder und Übungsleiter.
Die individuellen Anpassungen der Karate-Techniken an die Bedürfnisse der einzelnen Sportler*innen sorgen dafür, dass alle schnell Spaß am Karate finden. Sollten einzelne Techniken nicht ausgeführt werden können, treten an diese Stelle Ersatztechniken. Im Rollstuhlkarate werden bspw. die Fußtechniken durch Armtechniken ersetzt. Wichtig ist jedoch, dass entweder der Einsatz der oberen oder der unteren Extremitäten möglich ist. Um für Chancengleichheit im Wettkampf zu sorgen, werden je nach Beeinträchtigung Zusatzpunkte vergeben. So erhalten z. B. blinde Sportler*innen mehr Zusatzpunkte als Sportler*innen mit Sehbehinderung. Zum Erlernen der richtigen Technik und zur Orientierung im Raum eignen sich für diese Zielgruppe feste, aufeinander eingespielte Trainingspartner*innen als Unterstützung. Zusätzlich dazu können die Trainer*innen durch taktile Hilfestellung das Techniklernen unterstützen.